Als digitale Transformation bezeichnet einen fortlaufenden, in digitalen Technologien begründeten Veränderungsprozess, der unsere gesamte Gesellschaft und insbesondere aber Unternehmen betrifft. Es geht dabei um die Transformierung und Weiterentwicklung der Unternehmensprozesse,
des Kundenerlebnisses und der Geschäftsmodelle.


Die Treiber der digitalen Transformation sind neue Technologien, wie Cloud Computing, Digital Security, Big Data und Social Media. Diese Innovationen stellen viele Unternehmen vor neue Herausforderungen. Einige rüsten auf, andere rüsten nach, nur wenige sind vorne mit dabei. Viele werden scheitern.

 Die Gesellschaft & Digitale Transformation

Unsere Gesellschaft befindet sich mitten in diesem Transformationprozess. Neue digitale Medien verändern unser Kommunikationsverhalten: Wir kommunizieren über Videotelefonie, Social Media und WhatsApp. Die Art und Weise wie wir uns Menschen miteinander austauschen hat sich durch die Verbreitung von internetfähigen, mobilen Endgeräten stark verändert.

Durch diese Entwicklung hat sich auch unser Konsumverhalten verändert: Internet of Things schaffen neue Geschäftsmodelle für bewährte Produkte wie zum Beispiel eine eigene Applikation für die elektrische Zahnbürste. Brauchen wir so etwas? Nein! Wir kaufen es trotzdem, weil es Spaß macht und wir uns gerne mit modernen Dingen brüsten. Sei es eine elektrische Zahnbürste mit einer Smartphone Applikation.

Und wir lieben Konsum und kaufen uns das neueste Smartphone, den neuesten Fernseher und reden gerne in Gesellschaft über die Nutzung von Innovationen. Weil es uns das Gefühl gibt trendig zu sein. Und geben damit als Konsumenten denen, die nicht trendig dabei sind den Todesstoß.

Unternehmen & Digitale Transformation

Durch die Digitalisierung wandeln sich Arbeitswelten und Geschäftsmodelle. Neue Player mit disruptiven Geschäftsmodellen lassen viele beständige Unternehmen wanken. Unternehmen müssen sich für diese dynamischen und innovativen Entwicklungen rüsten. Aber die größte Herausforderung dabei ist es, den Gegner überhaupt zu kennen. Nicht die bisherigen Mitbewerber sind die Herausforderung, es sind disruptive Geschäftsmodelle, die sich weltweit durch die Digitalisierung verbreiten.
Lange hielt die Taxi-Innung in Wien, die Wiener Linien für ihren größten Konkurrenten. Der Aufschrei bei der Einführung der Nacht-U-Bahn war groß und hatte sicherlich auch Umsatzeinbußen zur Folge. Aber dann kam UBER mit seinem disruptiven Geschäftsmodell und setzte den Taxiunternehmen – weltweit und existentiell viel maßgeblicher zu.
Ein weiteres Beispiel ist die Tourismus-Branche. Diese leidet schon lange unter der Transparenz durch die zahlreichen Vergleichsportale, aber dass Gäste nun lieber private Unterkünfte über airbn`b buchen, ließ Privatunterkünfte zur größten Herausforderung in der Tourismusbranche heute werden. Nicht das 4-Stern Hotel in ähnlicher Lage mit einem ähnlichen Preissegment, sondern das unbenutzte Zweitdomizil ist die Herausforderung für Hoteliers in diesen Zeiten.
Wenn man technologische Entwicklungen und Mega-Trends zu spät erkennt, kann sein, dass man sogar als M;arktführer weg vom Fenster ist, siehe am traurigen Beispiel von Nokia und Kodak.

Und viele Unternehmen wollen ja bei der digitalen Transformation dabei sein, aber sie werden es nicht schaffen. Aber woran scheitern die Unternehmen wirklich?

Es gibt viele Gründe um zu scheitern, zumeist scheitern Unternehmen aber an sich selbst. Denn komplexe Prozesse können ohne Know how viele Stolpersteine bieten.

Stolperstein #1 – Die Implementierung
Die digitale Transformation erfordert einen CEO-Auftrag und muss Teil der Unternehmensstrategie, der Organisationsentwicklung, der IT-Infrastruktur und der Unternehmenskultur werden. Mitarbeiter, die keine digitalen Kompetenzen haben, werden kaum mitziehen, diese müssen adäquat neue Kompetenzen erlernen. Change-Management und abteilungsübergreifende Zusammenarbeit und Organisationsentwicklung sind hier gefragt. Alle müssen an einem Strang ziehen.

Woran scheitern Unternehmen bei der digitalen Transformation (Studie KPMG)

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Quelle: Sven Ruoss, Digitale Transformation in der Schweiz / Was sind die größten Stolpersteine für U. bei der dig. Transformation

FAZIT: Holen Sie sich Know How herein bzw. einen externen Partner bei der Umsetzung!

1.) Holen Sie sich einen Berater mit nachweislicher Erfahrung
2.) Dieser verfügt über Objektivität und Zielorientierung und lässt interne Politika weg.
3.) Digitale Transformation erfordert einen Blick weit über den eigenen Tellerland hinaus. Beobachten Sie weltweite Trends und Entwicklungen in Ihrer Branche.
4.) Holen Sie sich die geeignete Infrastruktur für Ihre Beobachtungen. Überdenken Sie ihre komplette Software- und Tool-Architektur.
5.) Ein externer Berater hat einen Umsetzungsdruck und damit den nötigen Drive für die Implementierung. Digitale Transformation erfordert Change Management.

In diesem Sinne: Was sich verändert bleibt, was bleibt ist die Veränderung.